Nicht erst seit der Allgegenwärtigkeit des Themas „künstliche Intelligenz (KI)“ stellt sich die Frage, wie digitale Medien im Unterricht besonders lernförderlich wirken können. Diese Kernfrage aktueller Unterrichtsentwicklung steht im Zentrum der Fortbildungsmaßnahme „UDM – Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien“.
Im Februar 2020 hat das Niedersächsische Kultusministerium den Orientierungsrahmen Medienbildung in der allgemein bildenden Schule veröffentlicht. Um die Vorgaben des Orientierungsrahmens Medienbildung im Unterricht umsetzen zu können, benötigen Lehrkräfte ein gewisses „Know-How“, das nach Angaben der KMK-Konferenz „Aspekte der Mediendidaktik, der Medienethik, der Medienerziehung und der medienbezogenen Schulentwicklung“ (KMK 2017, S. 26) umfassen muss. Ergänzt werden diese Anforderungen durch den Europäischen Rahmen für die Digitale Kompetenz von Lehrenden (DigCompEdu; 2017), der mit seinem Kompetenzmodell beschreibt, welche Kompetenzen Lehrende haben müssen, um digitale Medien sinnvoll einzusetzen.
Zum Erwerb dieses „Know-Hows“ bietet sich die zertifizierte Qualifizierungsmaßnahme UDM an. Ihre Lerneinheiten basieren auf dem oben erwähnten „Europäischen Rahmen für die Digitale Kompetenz von Lehrenden“ (DigCompEdu). Hierzu gehören:
- berufliches Engagement
- das Auswählen, Erstellen und Schützen digitaler Ressourcen
- das Lehren sowie das kollaborative und selbstgesteuerte Lernen
- das Evaluieren
- die Orientierung an den Lernenden durch Differenzierung und Individualisierung
- die Förderung der digitalen Kompetenzen der Lernenden.
Es geht also um das Entwickeln neuer Unterrichtsansätze, die sich auch in der Durchführung dieser Weiterbildung widerspiegeln: Sie fertigen mehrere Lernaufgaben zum Lernen mit und über digitale Medien an. Diese sind so gestaltet, dass die hierbei entstehenden Produkte im eigenen Unterricht angewandt bzw. erprobt werden. Die Auseinandersetzung mit alltagsrelevanter Unterrichtsentwicklung greift auch aktuelle Themen wie KI auf.
Weitere Informationen und alle Termine finden Sie im Bildungsportal Niedersachsen. Zur Online-Einstiegsveranstaltung für die Region Süd-Ost (von Wolfsburg über Braunschweig bis Göttingen) am 14.08.2024 können Sie sich über das NLC anmelden.
Was kann KI in der Schule? Vortragsreihe zum #LernenMitKI 2024/25
/in News19. September 2024 – N. Hirsch: Bias und künstliche Intelligenz
Eine der Herausforderungen in der Arbeit mit generativer KI ist, dass damit bestehende gesellschaftliche Vorurteile und Stereotype reproduziert und somit tendenziell verfestigt werden. In diesem Online-Impuls betrachten wir mögliche Strategien des Umgangs damit: Nutzung von spezifischen KI-Modellen, die Bias entgegenwirken, Versuch eines gezielten Promptings und kontinuierliche Reflexion des Outputs. Die Teilnehmenden sind zur aktiven Beteiligung und gemeinsamen Ausprobieren eingeladen.
Nele Hirsch ist Pädagogin in dem von ihr gegründeten eBildungslabor. Sie unterstützt und berät Schulen, Hochschulen, Einrichtungen der Erwachsenenbildung und zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Gestaltung von guter Bildung in einer zunehmend digital geprägten Gesellschaft.
28. Oktober 2024 – J. Falck: Aufgaben- und Prüfungskultur mit KI
Künstliche Intelligenz ist in aller Munde und stellt Bildungseinrichtungen und Lehrkräfte vor große Herausforderungen. Insbesondere mit Blick auf die Aufgaben- und Prüfungskultur machen es die aktuellen Entwicklungen nötig, neue Formate zu erproben. Im Online-Workshop sollen diese Herausforderungen eingeordnet und an Beispielen gezeigt werden, wie neuartige Aufgaben- und Prüfungsformate aussehen können. Darüber hinaus soll die Diskussion um KIbezogene Zukunftskompetenzen und den sich aus der Verfügbarkeit von KI ergebenden Bildungsauftrag nicht zu kurz kommen.
Joscha Falck ist Mittelschullehrer und Schulentwicklungsmoderator in Mittelfranken. Darüber hinaus ist er als Fortbildner, Referent, Blogger und Autor tätig. Im März 2024 ist sein zweites Buch zum Thema Künstliche Intelligenz in Schule und Unterricht erschienen.
19. November 2024 – A. Dufeu: Rechtliche Herausforderungen von ChatGPT in der Schule
Der Vortrag thematisiert die Rolle der Lehrkräfte und geht auf verschiedene rechtliche Aspekte ein, die im Zusammenhang mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Schule relevant sind. Dazu gehören Fragen des Datenschutzes und der Datensicherheit. Aber auch urheberrechtliche Regelungen werden diskutiert und geklärt, wie der Einsatz von ChatGPT und anderen KI-Technologien den Unterricht verbessern und die Medienkompetenz der Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler fördern kann.
Antonia Dufeu ist selbstständige Rechtsanwältin mit den Schwerpunkten Medienrecht, Arbeitsrecht und gewerblicher Rechtsschutz, außerdem ist sie Co-Autorin der Handreichung Schule.Medien.Recht. (Hrsg.: Ministerium für Bildung, Jugend und Kultur RLP)
16. Januar 2025 – L. Schulz: KI im digitale-inklusiven Unterricht
Der Vortrag gibt einen umfassenden Überblick darüber, wie KI genutzt werden kann, um individuelle Lernvoraussetzungen zu berücksichtigen und somit Chancengleichheit im Klassenzimmer zu fördern. Anhand konkreter Beispiele und praxisorientierter Ansätze wird gezeigt, wie digitale Medien und KIgestützte Tools die Sprachförderung, Differenzierung und Unterstützung von Schüler*innen mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen verbessern können. Neben theoretischen Grundlagen wird auch auf ethische Fragestellungen und die Schwierigkeiten im Einsatz von KI im Schulalltag eingegangen.
Dr. Lea Schulz ist Sonderpädagogin und Diklusionsexpertin und arbeitet an der Europa-Universität Flensburg in der diklusiven Unterrichtsforschung im Fachbereich Pädagogik bei Beeinträchtigungen von Sprache und Kommunikation.
18. Februar 2025 – N. Pancratz: KI und maschinelles Lernen verstehen
Verantwortungsbewusste Entscheidungen im Umgang mit und der Anwendung von KI erfordern ein grundlegendes Verständnis der dahinterliegenden Konzepte. In dem Vortrag wird Lehrkräften, die den Themenkomplex im Unterricht vermitteln möchten, frei verfügbares Unterrichtsmaterial aus dem Projekt IT2School vorgestellt, das handlungsorientiert und konstruktionistisch gestaltet ist. Die Materialien sind fächerübergreifend einsetzbar und zeigen Grundlagen von KI im Allgemeinen sowie konkreten verschiedenen maschinellen Lernverfahren (verstärkendes, überwachtes und unüberwachtes Lernen) auf.
Prof. Dr. Nils Pancratz ist Juniorprofessor für Informatikdidaktik an der Universität Hildesheim. In seiner Forschung beschäftigt er sich u. a. mit Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern in der Informatik.
1. April 2025 – J. Schattschneider & S. Aboueme Aboueme: Wie DeepFake Schule und Gesellschaft verändern
In einer Welt, in der die Grenzen zwischen Realität und Fiktion immer verschwommener werden, steht die Bildung vor neuen Herausforderungen. DeepFake-Technologie, die es ermöglicht, täuschend echte gefälschte Inhalte zu erstellen, hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Informationen wahrnehmen und interpretieren, grundlegend zu verändern. In diesem Workshop werden wir uns eingehend mit den Auswirkungen von DeepFake-Technologie auf die Schule und die Gesellschaft befassen und Strategien entwickeln, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Jessica Schattschneider und Stephanie Aboueme Aboueme arbeiten als Lehrerinnen an einem Gymnasium in Gifhorn und einer HRS in Ostrhauderfehn. Beide unterrichten das Fach Informatik und sind zudem als medienpädagogische Beraterinnen tätig. Einer ihrer Schwerpunkte liegt im Bereich der Medienethik.
💾 Flyer zur Vortragsreihe „Was kann KI in der Schule?“
„UDM – Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien“ im Schuljahr 24/25
/in PädagogikNicht erst seit der Allgegenwärtigkeit des Themas „künstliche Intelligenz (KI)“ stellt sich die Frage, wie digitale Medien im Unterricht besonders lernförderlich wirken können. Diese Kernfrage aktueller Unterrichtsentwicklung steht im Zentrum der Fortbildungsmaßnahme „UDM – Unterrichtsentwicklung mit digitalen Medien“.
Im Februar 2020 hat das Niedersächsische Kultusministerium den Orientierungsrahmen Medienbildung in der allgemein bildenden Schule veröffentlicht. Um die Vorgaben des Orientierungsrahmens Medienbildung im Unterricht umsetzen zu können, benötigen Lehrkräfte ein gewisses „Know-How“, das nach Angaben der KMK-Konferenz „Aspekte der Mediendidaktik, der Medienethik, der Medienerziehung und der medienbezogenen Schulentwicklung“ (KMK 2017, S. 26) umfassen muss. Ergänzt werden diese Anforderungen durch den Europäischen Rahmen für die Digitale Kompetenz von Lehrenden (DigCompEdu; 2017), der mit seinem Kompetenzmodell beschreibt, welche Kompetenzen Lehrende haben müssen, um digitale Medien sinnvoll einzusetzen.
Zum Erwerb dieses „Know-Hows“ bietet sich die zertifizierte Qualifizierungsmaßnahme UDM an. Ihre Lerneinheiten basieren auf dem oben erwähnten „Europäischen Rahmen für die Digitale Kompetenz von Lehrenden“ (DigCompEdu). Hierzu gehören:
Weitere Informationen und alle Termine finden Sie im Bildungsportal Niedersachsen. Zur Online-Einstiegsveranstaltung für die Region Süd-Ost (von Wolfsburg über Braunschweig bis Göttingen) am 14.08.2024 können Sie sich über das NLC anmelden.
KI-Assistenzsysteme der Plattform fobizz verfügbar
/in MedienverleihUm unseren Kundinnen und Kunden die Möglichkeit zu eröffnen, Erfahrungen mit KI-Systemen zu sammeln und den Einsatz dieser Systeme an Ihren Schulen zu evaluieren, bieten wir ab sofort Zugänge zu den KI-Tools der Plattform fobizz an. Wir haben dafür eine – auch zeitlich – begrenzte Anzahl von Zugängen beschafft.
Das Tools-Paket von fobizz enthält unterschiedliche KI-Assistenzsysteme (Text- und Bildgenerierung, Korrekturhilfen, Schrifterkennung etc.). Diese lassen sich in Form von digitalen Klassenräumen für Schülerinnen und Schüler freigeben. Daneben können sie in vielfältiger Weise für die Unterrichtsvorbereitung genutzt werden – beispielsweise für Visualisierungen durch KI-generierte Bilder oder Differenzierung anhand von Texten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.
WeiterlesenMusikunterricht & Multimedia 2024
/in PädagogikAm 14.–16.08.2024 findet der Kongress „Musikunterricht & Multimedia 2024“ in der Landesmusikakademie Wolfenbüttel statt.
Die Teilnehmenden erwartet mit 34 Veranstaltungen ein breit gefächertes Angebot an Workshops und Vorträgen, die alle vor allem eines im Blick haben: den Musikunterricht bzw. das ästhetische Unterrichtsfeld mit der Verwendung von digitalen Medien nachhaltig zu gestalten. Dabei werden verschiedenste Beispiele vorgestellt, wie die Medien in Unterrichtsvorhaben gewinnbringend eingesetzt, das eigene Erleben reflektiert, in kreative Prozesse überführt und dadurch Impulse für die Unterrichtsentwicklung gesetzt werden können.
Der Kongress richtet sich an alle Lehrenden, die das Fach Musik und Kunst an den allgemein-bildenden Schulen in Niedersachsen vertreten. Insbesondere werden auch spezielle Workshop-Angebote für Grundschul-Lehrkräfte angeboten.
Neben den umfangreichen Veranstaltungen werden auch wieder Konzerte stattfinden, in denen das Verhältnis zwischen Musik(unterricht) und digitalen Medien besonders beleuchtet wird.
Der Kongress bietet eine hervorragende Möglichkeit, Netzwerke zu erweitern und Praxis-Impulse zu erhalten.
„DIGITAL UND DRAUSSEN“ Medientalk am 15.05.
/in News, PädagogikIm Gespräch mit Expert:innen
Medientalk Südniedersachsen – live auf YouTube: Ein Angebot des Landkreises Göttingen liefert Klarheit und Orientierung für Eltern und alle, die privat oder beruflich Kontakt mit Kindern und Jugendlichen haben.
Der nächste Termine:
15.05.2024
19:00 ‑20:00 Uhr.
Thema: DIGITAL UND DRAUSSEN
Im Talk mit:
Andre Gülzow, Leiter des Medienzentrum Wolfsburg und Fachreferent für Schul-IT
John Baldenweck, Koordinator Mobiles Familienzentrum Gemeinde Walkenried (AWO–Familienzentren im Südharz)
Zum YouTube Kanal: Medientalk Südniedersachsen – YouTube (Hier sind die Aufzeichnungen der Talks auch weiterhin abrufbar.)